Tee für Babys ist in Verruf geraten. Genau genommen liegt das aber nicht am Tee an sich, sondern an der unvernünftigen Art und Weise, wie manche Eltern ihren Babys den Tee geben. Wenn Sie es richtig machen, können Sie Ihrem Baby mit Tee bei manchen Problemen helfen und werden ihm ansonsten nicht schaden.
Wenn Ihr Baby Durchfall hat, können bestimmte Teesorten helfen
Falls Sie Ihr Baby noch stillen, hören Sie bitte bei Durchfall nicht damit auf. Sollte es schon Flaschennahrung bekommen, ist es empfehlenswert, wenn Sie für einen Zeitraum von sechs bis acht Stunden damit pausieren und Ihrem Baby statt dessen Fenchel- und Kamillentee geben, dem Sie eine Prise Salz und einen Teelöffel Traubenzucker zugesetzt haben. Das wird Ihrem Baby helfen und wirkt zusätzlich Blähungen entgegen. Beide Teesorten haben außerdem eine beruhigende Wirkung. Sollte der Durchfall länger anhalten, braucht Ihr Baby einen Arzt. Gegen den Verlust von Mineralstoffen und Spurenelementen durch Durchfall ist es gut, Ihrem Baby eine Weile etwas afrikanischen Roiboos-Tee zu geben. Diese Teesorte enthält besonders viele Mineralstoffe und Spurenelemente, aber kein Koffein. Fast alle Babys mögen den süßlichen Geschmack dieses Tees und trinken ihn gern.
Wann Tee für Babys ungeeignet ist
Schwarzer und Grüner Tee sind wegen des Koffeins und der Gerbstoffe darin nicht gesund für Babys. Auch Pfefferminztee ist es nicht, denn das darin enthaltene Menthol kann sehr schädlich werden und bei Babys und Kleinkindern sogar einen Atemstillstand auslösen. Im Falle von Hagebuttentee müssen Sie selbst ausprobieren, ob Ihr Baby ihn mag. Häufig lehnen kleine Kinder diese Teesorte aufgrund des säuerlichen Geschmacks ab, aber andere wiederum mögen diese Teesorte.
Gesüßter Tee sollte niemals den Schnuller ersetzen
Abschließend zu dem Thema, das Tee im Babyalter so in Verruf gebracht hat. Leider gibt es immer wieder Eltern, die ihrem Babys den ganzen Tag über eine gefüllte Teeflasche mit gesüßtem Tee zur Verfügung stellen. Das zerstört schon im Säuglingsalter die Zähne. Machen Sie diesen Fehler deshalb nicht nach. Gegen einen vernünftigen Umgang mit Tee ist aber, wie die Erläuterungen oben zeigen, bei Babys nichts einzuwenden.